Monday, March 20, 2006

Beside the Tree goes concert

liebe leute groß und klein
zu unserem konzert lad ich euch ein
zwar is das ganze noch in planung
wir ham noch keine genaue ahnung
ich stells jetzt trotzdem schonmal rein
wenn ihr kommt wärs echt fein

am 29.4. in Kirchschlag, GH Pürrer
näheres folgt :)

mit vielen dichterisch-beschwingten grüßen,
der troll

Friday, March 17, 2006

VERNUNFT IST NICHTS, GEFÜHL IST ALLES

Hört, hört, die Nacht schreit um ihr Leben
Weil Thanathan vom Himmel fiel
Nach Sterblichkeit zu streben,
Sie zu küssen war sein erstes Ziel.
Heut' wird er sie entführen
In das Licht der Casiopaia,
Ihre Unschuld dort berühren...
So spricht Thanathan zu Athanasia,
Sein Lächeln strahlt so sonderbar:

"Dein Glanz erwährmt mein Innerstes,
Dein Feuer lässt mich fieren,
Was hinter deinen Augen liegt,
Es wundert mich zu Tode!
Der Tau an deinen Lippen soll die meinigen verzieren!"
Und durch das Dunkel hallt es:
Vernunft ist nichts, Gefühl ist alles!

"Sternschnuppen glimmen lauter jetzt
und spinnen reinungsvoll ein Netz Von der Sonne Flammenspitzen her zu mir:
Ich sehe Gott in dir!
In deinen Schoß will ich die Tränen sähen
die unentwegt nach Innen liefen!
Kometen will ich weinen,
Regen in des Kosmos Tiefen!"

Die Wahrheit! Schrei' sie heraus, du Tor!
Nimm deinem Herz die Last!
Und klag sie so in der Nacht Ohr,
dass deren Schwärze sanft erblasst:
Der ist ein Narr, der sie nicht stößt,
sie zärtlich in die Tiefe reißt
und ihr, auch wenn es Furcht einflößt,
Einheit von Herz und Seel' beweist!

"Den Engeln möcht ich Flügel stehlen
Um den schnellsten Weg zu dir zu wählen!
Ein Traum, von dem du wissen sollst...
Ich kenne dein Zittern, ich kenne dein Bangen,
Ich sage es nochmals, ich möchte dich fangen...
Und finde nichts, dass du nicht fallen wolltest!
Spring Athanasia, springe herab,
Zertrample meine Leibe für den Tod!
Küsse bis zum Rand mich voller Leben
und schneid' endlich das Wort mir ab!
Festgeredet steh ich hier in Not;
Es fällt mir nichts mehr ein, was meine Stimme bringt zum Beben!
Der Tag zu hell, die Nacht ist kalt,
Der Weg war weit, erhöre mich bald!"

Länger als zu lange musste Thanathan noch warten.
Er brachte Athansia die allerschönsten Gaben.
Doch wollt sie weder hören noch sich an seinem Blicke laben!
Er malmte sich das Hirn und materte sich zum Erbrechen!
Thanathan erstarre und sein Blut tranken die Raben,
Selbst der Anblick seines Todes wollt' die Liebe nicht bestechen!
An Athanasias Ängsten musste Thanathan zerbrechen
und an seinen bleichen Knochen nagen nunmehr nur noch Ratten!

In Wirklichkeit jedoch ist Thanathan niemals gestorben.
Und sie, sie hat ihn stets geliebt, die ganze lange Zeit;
Zu seinem kalkulierten Glück ging Thanathan zu weit,
Denn egal wie groß das Leiden war, Gott ist auf seinen Seiten.
Zwar war er für ein solches Spiel zuvor niemals bereit,
doch Märchen sind für Menschen da, uns Träume zu bereiten,
und Träume sind zum Leben da, die Wahrheit sie begleiten:
So hat er bis zum Letzten Athanasias Gunst erworben.
Thanathan und Athanasia, ihr Lächeln strahlt so sonderbar...